Helfer in der Not und Beispiel fürs Miteinander!
Nicht nur in Zeiten der Pandemie, kann sich jeder im Notfall auf die Hilfe des Roten Kreuzes in Oberösterreich verlassen. Es ist geradezu ein Musterbeispiel des typisch oberösterreichischen „Miteinander“. So sind von 24.000 Mitarbeiter/innen, 22.000 Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher ehrenamtliche Helfer/innen. Unter Ihnen auch viele Kameradinnen und Kameraden des OÖ Kameradschaftsbunds.
3.2 Mio Stunden 2019
Sie haben letztes Jahr 3,2 Millionen ehrenamtliche Stunden bei 568.000 Einsätzen geleistet. 2019 haben sie 24 Millionen Kilometer bei Rettungs- und Krankentransporten zurückgelegt. Eine immense Leistung, die in OÖ scheinbar selbstverständlich erbracht wird.
2020 eine besondere Herausforderung
Durch den Ausbruch von Covid-19 sind 2020 die Anforderungen geradezu explodiert. So sind zum fordernden Tagesbetrieb noch 20.000 Probeabnahmen, der hochsensible Transport von 16.000 Corona-Patienten oder auch 57.000 Anrufe bei der zur Rot Kreuz Corona-Hotline angefallen. Innerhalb kürzester Zeit hat das Rote Kreuz alle erforderlichen Notfallmaßnahmen in Gang gesetzt und auch im Krisenstab der Landesregierung aktiv mitgewirkt.
Professionell mit Krisen umgehen
Der Rot Kreuz Landesrettungskommandant Reinhard Schmidt hat als technischer Einsatzleiter aus dem Krisenstab heraus den Einsatz seiner Rot Kreuz Helfer(inne)n perfekt auf die Erfordernisse abgestimmt und geleitet. So sind ohne zu stocken Zugangskontrollen für Krankenhäusern errichtet, Einsatzfahrzeuge für Corona-Patient(inn)en umgebaut, Drive-In Teststationen eingerichtet und viele weitere Aufgaben reibungslos bewältigt worden. Auch diese zusätzlichen Belastungen haben die Rot Kreuz Helfer/innen mit professioneller Gelassenheit gekonnt gemeistert. Gemeinsam konnte so die Pandemie frühzeitig, zusammen mit den Oberösterreicher(inne)n die sich an die Vorgaben der Bundesregierung gehalten haben, eingedämmt werden. Damit sind viele Leben gerettet worden.
Öffentlicher Dank am Weltrotkreuztag
Eine Bilanz ihrer Leistungen wird unter normalen Umständen beim alljährlichen Fest zum Weltrotkreuztag in Oberösterreich vom Präsidenten OMR Dr. Walter Aichinger präsentiert. Der Weltrotkreuztag ist auch Anlass, ihnen dafür Dank und Anerkennung auszusprechen. Zahlreiche Ehrengäste, Partner und Sponsoren kommen dort mit Ihren Lobesworten für die landesweit größte humanitäre Hilfsorganisation und ihre Helfer, zu Wort. Darunter sind stets Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer oder LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander. Sie haben heuer nach dem Ausfall des Festes den besonderen Dank des Landes Oberösterreich in einer eigenen Presseaussendung zum Ausdruck gebracht.
Dank und Wertschätzung des OÖKB
Auch der Oberösterreichische Kameradschaftsbund sagt an dieser Stelle allen hauptberuflichen und freiwilligen Mitarbeiter(inne)n des Roten Kreuzes, die sich selbstlos und beispielhaft für alle Menschen die ihre Hilfe brauchen einsetzen, herzlich danke
Die Geschichte zum Weltrotkreuztag
Zum Geburtstag seines Gründers und späteren Nobelpreisträgers Henry Dunant am 8. Mai 1828 wird der Weltrotkreuztag gefeiert. Der Schweizer Geschäftsmann war 1859 Zeuge der Schlacht bei Solferino. Tief betroffen vom Massaker an dem Soldaten organisierte er spontan Hilfe für die Verwundeten. Mit dem frischen Eindruck des Erlebten schrieb er das Buch „Eine Erinnerung an Solferino“ und gründete 1863 die heute größte unabhängige Hilfsorganisation der Welt. Das Rote Kreuz und den Rote Halbmond gibt es nun 188 Ländern der Welt. Das Vorbild Henry Dunants zeigt dass jeder Einzelne etwas bewegen kann! Idealismus und die Liebe zum Menschen haben die großartige Idee der politisch unabhängigen und menschlich selbstlosen Hilfe bis heute zu dieser großen Organisation wachsen lassen. Ihre Werte sind seit mehr als 150 Jahre für die Menschen spürbar.