A7 Bypassbrücke freigegeben!

Entlastung und Gewinn für Land und Stadt
Das geplante Brückenprojekt

Die Freigabe der westlichen Bypass-Brücke der A7 über die Donau in Linz ist ein Meilenstein. Sie bringt nicht nur die erwartete Entlastung für die vom tägliche Stau geplagte Anwohner, sondern auch für alle betroffenen Fußgänger, Radfahrer und KFZ-Lenker.

 

Herzstück und Drehkreuz des Verkehrs in Linz

Mit der Gesamtfreigabe des neuen Brückenbauwerks ist Mitte September zu rechnen. Damit wird nach 41. Jahren erstmals wieder eine Donaubrücke in Oberösterreich dem Verkehr übergeben. Die sogenannte Voestbrücke ist das Herzstück eines Großteils des Linzer Verkehrsaufkommens. Mit 100.000 Fahrzeuge täglich stand dieses Herzstück schon kurz vor dem Infarkt. Der Wegfall der ehemaligen Eisenbahnbrücke beschleunigte dies nochmals.

Entwicklung war schon lange erkennbar.

Die Grenzen und maximale Auslastung der Verbindung über die A7 Mühlkreisautobahnbrücke waren schon vor zwei Jahrzehnten absehbar. Die  wirtschaftliche Entwicklung des Mühlviertels hing und hängt stark an der Bereitstellung der dafür notwendigen Straßenkapazitäten. Aber auch für viele oberösterreichische Unternehmen ist die Notwendigkeit einer leistungsfähigen Transferachse nach Tschechien seit dem Fall des eisernen Vorhangs immens in ihrer Wichtigkeit gestiegen. Das Nadelöhr dieser Lebensader waren und bleiben die Donaubrücken. Daher auch der rasche Bau der 2018 beschlossenen Bypass Brücken

„Soft-Opening“ am 8. Juni 2020

In den Morgenstunden des 8. Juni wurde nun der erste Brückenabschnitt dem Verkehr übergeben. Erstmals ist Durchzugs- und Zielverkehr damit getrennt. Aus Freistadt kommenden biete sich nun die Option über den Bypass auf die Linzer Hafenstraße abzufahren. Der neue Geh- und Radweg ersetzt das Provisorium an der Ostseite der Brücke. Mit dem Ende der Brückenbaustelle ist für die staugeplagten Pendler nach der Sanierung der bestehenden Voestbrücke 2023 zu erwarten.

Wichtig für ganz Oberösterreich!

Im Pressegespräch betonte Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer wie wichtig die leistungsfähige Infrastruktur  für das Wirtschaftswachstum, zur Schaffung von Arbeitsplätzen aber auch zur Steigerung der Lebensqualität ist. Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner unterstrich dies und wies darauf hin das zum Bau bereits 7.800 Tonnen Stahl notwendig waren. Das sind 500 Tonnen mehr als für den Eifelturm in Paris.

Mehr Lebensqualität und Standortsicherung für Linz

Die Entflechtung der Verkehrsströme wird durch Wegfall der täglichen Staus eine Beruhigung für die Anrainer entlang der Autobahn bringen, ist Bürgermeister MMag. Klaus Luger überzeugt. Mit Hochtouren wird an der neuen Donaubrücke Linz und der Westringbrücke gearbeitet, um das Linzer Brückenquartett endgültig Realität werden zu lassen, so der Linzer Vizebürgermeister Dipl-Ing. Markus Hein.

Auch ein Meilenstein für die Verkehrssicherheit

Weniger Stau und mehr Verkehrssicherheit sind die wesentlichen Meilensteine des Projektes, das im September seinen Abschluss finden wird“, bestätigte auch Vorstandsdirektor Mag. Hartwig Hufnagl, von der ASFINAG.

Eckdaten:

Länge: 2,5 Kilometer Kosten: ca. 200 Millionen Euro

Baubeginn Bypässe 16. Jänner 2018

Verkehrsfreigabe Bypässe September 2020

Fertigstellung Sanierung:  Herbst 2023