Ärzte ohne Grenzen: Hilfe in Krisengebieten!

Primarius Dr. Klaus Täuber – Selbstloser und mutiger Arzt geehrt!

Mit dem Landesehrenkreuz mit Schwertern in Gold ist Prim. Dr. Klaus Täuber seinen mutigen Einsatz im Zeichen der Menschlichkeit am 27. Februar bei der Bezirksversammlung des OÖKB Braunau in Handenberg gewürdigt worden.

Tauber-klMut und Menschlichkeit sind nur zwei der besonderen Eigenschaften des Geehrten. 1987 ist der Primar der internen Abteilung im KH Braunau in Pension gegangen. Für ihn sollte das weder das Ende seines Berufslebens noch seines lebenslangen sozialen Engagements sein. Im Gegenteil, es wurde zum Anfang seiner Einsätze bei der ehrenamtlichen  und  internationalen Organisation „Ärzte ohne Grenzen“[wp-svg-icons icon=“point-left“ wrap=“i“]). Er meldete sich an und absolvierte eine Ausbildung für den Einsatz in Kriegs- und Krisengebieten. Dann leistete er in Libyen, Kenia, Bangladesch, Indien und zuletzt an der syrischen Grenze im Libanon unentgeltlich medizinische Hilfe. Dabei gibt es keine Freunde, Feinde, Andersgläubige,…, sondern nur Menschen, die Hilfe brauchen.

Mit 15 Mitarbeitern hat er nahe Baalbek täglich 150 Patienten versorgt. Beeindruckt ist er vom Mut der vielen syrischen Flüchtlingsfamilien. Trotz der unsagbaren Not schlagen sie sich dort durch, um so nahe wie möglich an der heimatlichen Grenze zu bleiben.  Sobald die Waffen schweigen, versuchen sie meist unter Lebensgefahr in ihre Heimat zurückzukehren. Geschätzt 1,2 Millionen Flüchtlinge sind nun im Libanon[wp-svg-icons icon=“point-left“ wrap=“i“] der so groß ist wie Tirol . Dazu kommt, dass seine 4,5 Millionen Einwohner 18 verschiedenen Religionen angehören und selbst durch Jahrzehnte andauernde Kriege und Krisen geschädigt sind. Wie Prim. Dr. Täuber in seinen Ausführungen berichtete, ist Medizin für die meisten Flüchtlinge unbezahlbar, obwohl manche von ihnen wohlhabende und gebildete Bürger ihre Landes sind. Sie haben durch den Krieg alles verloren.

Obwohl die Sicherheitslage täglich geprüft wird und die strikten Sicherheitsregeln der „Ärzte ohne Grenzen“ genau eingehalten werden, bleibt das Risiko doch sehr hoch. Ob Panzer, die man nachts hörte, wöchentlich mehrere Tote im Grenzgebiet oder der Ausfall von medizinischem Nachschub, das alles macht einem bewusst welches Privileg es ist, im Frieden und Wohlstand zu leben.

Mit seinem humanitären Einsatz und seinem aktiven Eintreten für Frieden hat er sich auf vorbildliche Weise auch im Sinne der kameradschaftlichen Werte des OÖKB höchsten Respekt und den Dank aller Kameradinnen und Kameraden  verdient. Danke und herzlichen Glückwunsch!