OÖKB-Obmann Herbert Glinsner hat anlässlich des 220-jährigen Jubiläums des OÖKB-Ried im Traunkreis die Initiative ergriffen, um mit einem besonderen Höhepunkt, einer Angelobung des Bundesheers, dieses Festjahr zu bereichern. Kamerad Bgm. Stefan Schönberger griff mit Begeisterung den Vorschlag auf und konnte damit nach 19 Jahren wieder eine Angelobung in seine Gemeinde holen.
Ein Höhepunkt im 220. Jubiläumsjahr der Kameraden.
Gemeinsam mit dem Militärkommando OÖ und dem Kommando der „Rieder 13er“ bereitete man die feierliche Vereidigung vor. Am 27. April sind die Rekruten der Stabs- und Versorgungskompanien aus Ried, aber im Innkreis, mit den OÖKB-Abordnungen des Bezirkes Kirchdorf zu den Klängen der Militärmusik OÖ durch den Ort marschiert.
Namhafte Ehrengäste, die Angehörigen der Rekruten sowie die Bevölkerung und die Feuerwehr sowie der Musikverein Ried/Tkr. haben sie am schönen Platz vor dem Gemeindeamt mit Applaus empfangen.
Angelobung in beeindruckender Kulisse!
Die Formationen begrüßte der Moderator und meldete sie dem militärisch Höchstanwesenden, Obstlt. Friedrich Rescheneder. Es folgte die Flaggenparade. Die Bundesfahne ist von der Feuerwehrjugend hereingetragen und an die Soldaten vor dem Fahnenmast in der Mitte des Platzes übergeben worden. Nach dem Hornsignal wurden sie gehisst.
Immer mehr erkennen den Wert des Bundesheeres
Danach folgte die Begrüßung durch den Bürgermeister. Mit dem Segen der Militärgeistlichen der evangelischen und katholischen Kirche setzte sich der Festakt fort. Es folgten die Grußworte der Ehrengäste. Die herzlichen Grüße des Landeshauptmannes und den Dank des Landes überbrachte Landtagspräsident a.D./LAbg. Wolfgang Stanek. Als letzter sprach der Kommandant des Panzergrenadierbataillon 13 Oberstleutnant Friedrich Rescheneder. Er betonte im Lichte der aktuellen Situation in der Ukraine die besondere Bedeutung von Sicherheit und Frieden für unser Land. Daher danke er den Rekruten für ihre Entscheidung Wehrdienst zu leisten, so der Bataillonskommandant. Er ging auch auf die aktuellen Veränderungen ein und die damit verbundenen finanziellen Verbesserung. Damit kann das Bundesheer, seine Einrichtungen und Ausstattung auf einen zeitgemäßen Stand bringen. Dies wird aber dauern und von der Nachhaltigkeit der politischen Entscheidungen abhängig sein. Er wies deutlich darauf hin, dass zuletzt immer die Ausbildung und Qualitäten der Soldaten den Ausschlag für die Fähigkeit zur militärischen Sicherung und Verteidigung geben wird. Dass, dies gewährleistet werde, dafür setzte sich das Panzergrenadierbataillon-13 immer gemäß seinem Wahlspruch „Tapfer, standhaft und treu!“ ein.
„Tapfer, standhaft und treu!“
Danach folgte die feierliche Vereidigung. Drei ausgesuchte Rekruten und eine Rekrutin sind aufgerufen worden. Sie sind zur Fahne, die vom Standartentrupp des Bataillons vor der Truppe gesenkt wurde, marschiert und legte die Hände an die Flagge. Gemeinsam schallte danach aus 125 Kehlen die Eidesformel über den Platz.
Nach dem Beifall endete die Angelobung und es folgte der traditionelle große österreichische Zapfenstreich, der wieder einmal von der Militärmusik OÖ in hervorragender Weise dargeboten wurde. Nach dem Einholen der Flagge und der Meldung an den Kommandanten erklang die Landeshymne. Sie ist von der Militärmusik OÖ gemeinsam mit dem Musikverein Ried im Traunkreis gespielt worden. Die Bundes- und Europahymne setzte den Schusspunkt vor dem Ausmarsch der Verbände.
Kameradschaftlicher Ausklang im Sonnenuntergang
Im Anschluss waren alle Anwesenden zum köstlichen Gulasch aus der „bekannten Gulaschkanone“ geladen. Dort haben auch die Rekruten mit ihren Familien und den Gästen im herrlichen Sonnenuntergang den bedeutungsvollen Tag ausklingen lassen.