Am Samstag, den 9. Juli fand der traditionelle Berggottesdienst beim Gipfelkreuz auf der GIS in Eidenberg statt. Im herrlichen Schein der Abendsonne begrüßte Obmann Dr. Thomas Schwierz rund 120 Gäste aus nah und fern sowie überaschend auch OÖKB-Ehrenmitglied, Landeshauptmann a. D. Dr. Josef Pühringer, zur Feier des Gottesdienstes. BObm. Rudolf Horner war mit den Ortsgruppen Alberndorf, Feldkirchen, Gallneukirchen, Gramastetten, Hellmonsödt, Herzogsdorf, Lichtenberg/Pöstlingberg, St. Martin im Mühlkreis, Puchenau, Weichstetten. Zwettl, und Eidenberg ausgerückt. Mit ihren Fahnen schmückten sie das Halbrund der Lichtung um das Gipfelkreuz. Die berührenden Klänge der Weisenbläser hallten wie in den Jahren zuvor wieder über die Bergkuppe durch den Wald. Sie vermittelten mit ihren stimmungsvollen Klängen im Abendrot auch die Dankbarkeit für das herrliche Land, in dem wir in Frieden leben dürfen.
Den Boden für den Glauben und Frieden bereiten!
Heuer stellte Bezirkskurat Dr. Thomas Schwierz beim Berggottesdienst die Frage: „Der Gottesdienst – eine Märchenstunde?“ Am Beispiel von Maria Himmelfahrt erläuterte er, dass man ohne theologisches Hintergrundwissen Gefahr laufe, die biblischen Texte und Glaubenssätze nicht zu verstehen. Von manchen Menschen werden sie dann schnell als Märchen abgetan. So wie der Ackerboden aufbereitet wird, damit später die Saat aufgehen kann, muss auch die Kirche den Boden für den Glauben aufbereiten. Pfarrer und Gottesdienstleiter müssen das Wort Gottes verständlich machen, damit der Same unter den Menschen aufgehen kann und im Glauben und der Nächstenliebe Frucht trägt.
Der Frieden beginnt im Kleinen!
OÖKB-Ehrenmitglied Landeshauptmann a. D. Dr. Josef Pühringer, der um Grußworte gebeten wurde, dankte dem OÖKB für die Pflege christlicher und bürgerlicher Werte. Er betonte, wie wichtig das Miteinander und Gemeinschaft für den Frieden in unseren Tagen ist. Vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges verwies er darauf, dass der Friede im Kleinen aus der Wertschätzung des Nächsten entsteht und gewahrt werden müsse. Denn, wenn Rücksichts- und Respektlosigkeit überhandnehmen, entstehen Zwietracht und Krieg. Was dies am Ende bedeutet, sehen wir an den Kriegerdenkmälern. Sie sind ein in Stein gemeißeltes „nie wieder Krieg“! Das dürfen wir nie vergessen.
Stimmungsvoller Ausklang mit herrlichem Blick ins Landl.
Im kameradschaftlichen Beisammensein auf der Terrasse des Gasthauses zur Gis, hoch über der Landeshauptstadt ließen die Besucher des Gottesdienstes den Abend ausklingen. Auch dabei haben die Weisenbläser mit den passenden Musikstücken für die richtige Stimmung gesorgt. Vergelt´s Gott für diesen schönen gemeinsamen Abend!