Buch über das Unglück von Frauschereck

Wenn Menschlichkeit die Seele heilt!

„Als in Saiga Hans die Uhren stehen blieben“

Wenn ein Mensch oder eine Gemeinschaft von einem großem Unglück getroffen wird, hinterlässt dies tiefe Spuren. Um die bleibenden psychischen bzw. seelischen Verletzungen  zu bewältigen beginnt nach der akuten Phase der Bewältigung die Aufarbeitung der Ereignisse. Dann beginnt man zu analysieren wer, warum, weshalb, wodurch ,… sich was ergeben und zum Unglück aber zur Hilfe danach beigetragen hat. So auch im tragischen Fall des schrecklichen Unglücks in St. Johann am Walde wo beim Zeltfest in Frauschereck Orkanböen zum Tod von zwei Menschen und der Verletzung von 140 weiteren führte. Es war ein Trauma für die Betroffenen aber auch für den ganzen Ort.

Um diese fürchterliche Katastrophe ist nun in einer Studie zu gemeinschaftlicher Resilienz von den Helmut P.Strasser und Margareta Gaisbauer  in ihrem Buch „Als in Saiga Hans die Uhren stehen blieben“ auf 84 Seiten aufgearbeitet. Wie stark ein Ort, wie tragfähig seine Gemeinschaft ist, zeigte sich in Saiga Hans und mit dem Ort der gesamte Bezirk. Von der Bewältigung dieses Unglücks handelt dieses Buch – und davon, wie man es in Saiga Hans geschafft hat, diese starke Gemeinschaft trotz der traumatischen Folgen und trotz des Leides zu erhalten. Der Umgang der örtlichen Bevölkerung mit diesem tragischen Ereignis ist ein lehrreiches Beispiel für gemeinschaftliche Bewältigung der Ereignisse und Folgen.

In dem Buch ist auch die Unterstützung durch die Bezirkshauptmannschaft Braunau und speziell die des damaligen Bezirkshauptmanns und Kameraden des OÖKB Dr. Georg Wojak dargestellt. Es ist darin dokumentiert, wie entscheidend es ist, wenn Menschen, im besonderen Verantwortungsträger der öffentlichen Hand, sich nicht nur als Erfüllungsinstrumente gesetzlicher Vorgaben, sondern zu persönlichen Einsatz moralisch verpflichtet sehen. Mit dem Gefühl für die Menschen und das Machbare, zu helfen zeichnet Führungspersönlichkeiten aus. Obwohl, dies vonseiten der Dienstherren nicht gewürdigt wurde, ist der Dank der Betroffenen bis heute noch lebendig. Es ist ein lesenswertes Buch, das aufzeigt, was eine funktionierende Gemeinschaft ertragen und leisten kann.
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