Das Fest der Auferstehung, Hoffnung und Zuversicht!
Nicht umsonst feiern wir das Fest der Auferstehung, das Osterfest, im Frühling. Nach der kalten Winterzeit die meist mit eher trostlosen nassen und grauen Tagen das Ende findet, erwacht die Natur und unser Land zeigt sich von seiner schönsten Seite. Die Schneeglöckchen, der Krokus, Schlüsselblumen, Palmkätzchen, Goldregen erfreuen mit ihrer bunten Farbenpracht unsere Augen und Herzen nach den letzten Wintertagen. Die Morgensonne wird wieder vom begeisterten Konzert der Vögel, welche die harte Winterszeit hinter sich gebracht haben oder von langen Reisen zurückgekehrt sind, herzlich begrüßt. Die ersten Tiere machen sich auf zur Brautschau und beginnen ihre Nester zu bauen. Die anderen haben bereits ihren ersten Nachwuchs zu versorgen, so wie die Hasen. Wer so ein kleines Hasen junges einmal gesehen hat oder in Händen hielt, der versteht, warum zu diesem schönen Fest der Osterhasen zu den Kindern kommt und fröhlich bunte Eier unter ihnen verteilt.
Zuversicht trotz Pandemie und dritter Welle!
Im zweiten Jahr der Pandemie und mitten in der dritten Welle sind die Tage für viele trotz Frühlingserwachen scheinbar trotzdem unverändert trostlos oder voller Einsamkeit. Die Pandemie lastet weiterhin schwer auf ihren Gemütern. Freunde treffen, zu den Großeltern fahren, die Enkel in die Arme schließen,… Auf Vieles müssen wir auch heuer noch einige Zeit verzichten. Obwohl schon viele ältere und gefährdete MitbürgerInnen geimpft sind, heißt es vorsichtig zu bleiben, wie uns die steigenden Ansteckungszahlen zeigen. Es gilt weiter Regeln zu befolgen und Ausflüge lieber bleibenzulassen damit das zarte Pflänzchen der Hoffnung auf die Rückkehr in ein „normales“ Leben so bald als möglich aufblühen kann.
Wenn sich jeder nach „Normal“ sehnt!
Ja, vieles haben wir kaum wahr genommen oder viel zu wenig geschätzt, weil es scheinbar unbedeutend und zu normal war. Erst am Tag, an dem nichts mehr „normal“ war, hätten wir viel drum gegeben, wenn es wieder so wie vorher gewesen wäre. Trotzdem hatten wir in vielerlei Hinsicht noch Glück. Die Tragweite der Pandemie wurde rechtzeitig erkannt und sofort Maßnahmen ergriffen. Mit der geballten Wissens- und Wirtschaftskraft sind in Europa in unwahrscheinlich kurzer Zeit die Impfstoffe erforscht und entwickelt worden. Danach ging es im Eilzugtempo zum Aufbau von Massenproduktionsanlagen. Zugleich wurden abertausende auf Intensivstationen behandelt und Ansteckungsherde verfolgt und soweit machbar alles am laufen gehalten. Daneben musste aber nach vielen Notwendigkeiten die Verteilung der Impfreihenfolge geordnet werden. Es galt auch alles aufzubauen um damit die Verabreichung der Impfungen geordnet und kontrolliert durchgeführt werden kann.
Erwartung und Hausverstand!
Nach den Behauptungen mancher besonderen MitbürgerInnen gibt es die Pandemie nicht. Der Hausverstand sagt was anders weil es eindeutig Totkranke und Millionen Tote weltweit gibt? Aber auch am anderen Ende der Skala gibt es welche deren Hausverstand getrübt ist. Sie erwarten das alle sofort und am besten gleichzeitig geimpft werden. Dass, das nicht machbar ist, sollte wohl auch klar sein. Noch so tolle Forschung, Technik und Firmen mit Topmanager bzw. Spitzenpolitiker können auch keine Wunder wirken. Jene die dabei mithelfen oder Verantwortung tragen sind nämlich auch nur Menschen die so wie wir, zum ersten Mal in ihrem Leben mit einer Ausnahmesituation dieser Größe konfrontiert sind. Sie alle erwecken zwar den Schein perfekt zu sein. Was aber jeder weiß: perfekt gibt es kaum den der Mensch ist eben nicht fehlerlos. Jeder weiß wo Menschen am Werk sind passieren Fehler, leider. Das wirkliche Leben findet kaum zu Idealbedingungen statt, sondern es ist immer nur der Versuch den Idealzustand zu erreichen. Daher Geduld! Niemand wird in so kritischen Zeiten absichtlich Fehler machen. Manches braucht trotzdem seine Zeit. Lautstarken Kritikern gilt es den Spiegel vorzuhalten. Auch für sie gilt die alte Binsenweisheit: „Am Montag weiß jeder die Lottozahlen“ daher weiß auch jeder hinterher wie es besser gelaufen wäre! Mit Verantwortung zur erforderlichen Gelassenheit beizutragen, wäre derzeit die größere Leistung als permanent alles und jeden in Frage zu stellen.
Vom Umgang mit Vertrauen, Respekt und Wertschätzung!
Bei allem Respekt vor klügeren Menschen und gerechtfertigter Kritik etwas mehr Demut, Geduld und Vertrauen wäre auch für viele von ihnen angebracht. So wie es in der christlichen Osterbotschaft verkündet wird, kommt nach der schweren Prüfung das Fest der Auferstehung. Nehmen wir uns diese Botschaft des Osterfestes zu Herzen und erkennen wir an, dass die Prüfung noch nicht vorbei ist. Alle Kräfte die unser Land aufbieten kann bemühen sich jedoch ehrlich uns von dieser Heimsuchung zu befreien. Nach den Impfungen dürfen wir uns schon auf das Ende dieser schlimmen Zeiten freuen. Wenn jetzt nach und nach die ersten großen und neuen Impfstoff Produktionsstätten in Vollbetrieb gehen werden, wird es auch viel mehr Impfstoff geben und das impfen immer schneller gehen. Aber nur wenn wir zum impfen gehen und wir nicht jedes Schauermärchen glauben, wird es schneller gehen und der Virus in wenigen Monaten seinen Schrecken verlieren. Darauf können wir, wenn wir uns impfen lassen, vertrauen.
Werden wir aus dieser Zeit was lernen?
Es bleibt zu hoffen, dass wir aus dieser Krise auch lernen wie wertvoll es ist auf den Hausverstand zu bauen und das Einfache und Normale zu schätzen. Aber auch wie großartige es ist in einer Gemeinschaft zu leben, in der es Menschen gibt die unermüdlich mehr tun als sie müssten und das als normal betrachten. Die sich beruflich und ehrenamtlich für die Gemeinschaft in unserer Heimat verausgaben. Sie wissen das dies von anderen nicht einmal richtig wahrgenommen wird und oft ohne Dank bleibt. Das ist nur eine Facette von dem, wie wichtig es ist das Einfache und Normale als das Besondere zu erkennen. Dieses – Normal, ist in Wirklichkeit das – Beste was einem Land und seinen BürgerInnen widerfahren kann. Es sind ganz normale einfache Menschen mit Werten wie Pflichterfüllung, Anstand, Kameradschaft, Heimatliebe die unsere Gesellschaft nie im Stich lassen und ihr Bestes geben. Es bleibt zu hoffen das Menschen mit solchen Werte nach der Pandemie in den Mittelpunkt gerückt werden, wo sie hingehören denn sie sind etwas Besonderes! Glaubt man nämlich dem was uns jahrelang im Alltag vermittelt wurde, ist nur das Einzigartige und Ausgeflippte oder das Andere anzustreben damit man etwas Besonderes wird. Die Krise zeigt uns das die Werte und Haltung des einfachen Mitbürgers die Stärke unserer Gesellschaft sind. Sie sind die Basis des Erfolgs unseres Landes. Es bleibt zu hoffen, dass dies wieder mehr geschätzt wird!