Erster modifizierter Black Hawk eingetroffen.

Black Hawk wieder am aktuellen technischen Stand

Bei den Black Hawk des Österreichischen Bundesheer werden derzeit Updates in den USA bei Sikorsky durchgeführt. Im November ist der erste „Black Hawk“ nach der Modifizierung und nach zahlreichen Boden- und Flugtests in den USA, mit neuem Cockpit am Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn eingetroffen. Jetzt beginnt in der Fliegerwerft die Güteprüfung. Nach derzeitigem Stand wird der „Black Hawk“ im Jänner 2021 wieder der Einsatzstaffel zur Verfügung stehen.                                  Bis 2023 werden alle neun „Black Hawk“ ein neues Cockpit erhalten haben. Der Zulauf der zusätzlichen drei „Black Hawk“ mit gleicher Ausstattung erfolgt bis Ende 2022. #Bundesheer

Das Lawinenunglück von Galltür/Vlbg. führten zum Kauf der UH70

Typenbeschreibung

Mittelschwerer 2-motoriger taktischer Mehrzweck-Transporthubschrauber für Allwetter-Tag/Nacht-Operationen mit 4-Blatt Haupt- und 4-Blatt Heckrotor plus Räderfahrwerk. Der Heckausleger ist klappbar, der Rotorkopf absenkbar und die Rotorblätter faltbar, um die Verladung in ein Transportflugzeug zu ermöglichen. Der BLACK HAWK verkraftet auf Grund seiner Robustheit enorme Beschädigungen. Das Fahrwerk verkraftet Sinkgeschwindigkeiten von bis zu 2,74 m/s und hilft bei härterer Landung  mit, die Energie abzubauen. Bei einer Bruchlandung mit bis zu 11,6m/s (~41 km/h) Sinkrate, sind ca. 85% des Innenraumes noch vorhandenen

Mit entsprechender Zusatzausrüstung ist der Hubschrauber auch für hochalpines Gelände und schlechte Wetterbedingungen geeignet.

Einsatzspektrum

Neben den zwei Piloten können

  • 12 oder 15 Soldaten auf absturzsicheren Sitzen oder
  • 20 Soldaten auf normalen Sitzen oder
  • 6 Tragbahren und Sitzplätze für 4 Personen oder
  • Lasten am Haken bis max. 4.082 kg oder
  • Lasten intern bis max. 4.700 kg

transportiert werden.

https://gotech.at/sikorsky_s-70_6m-bi(c)mydza.jpg

Neues Cockpit

Zwei Varianten stehen für den BLACK HAWK zur Verfügung. Auf das konventionelle “Uhrencockpit” setzt nach wie vor das US-Militär wegen der Standartisierung.

Exportkunden wählen eher das moderne Glascockpit, in dem künstlicher Horizont und Navigation sowie Bilder aus dem Wetterradar auf fünf Multifunktionsbildschirmen Platz finden. Selbstverständlich sind beide Cockpitvarianten für die Benutzung von Nachtsichtbrillen voll tauglich.

Entwicklung und Einsatz der Hubschrauber

Die am häufigsten in Vietnam eingesetzten Hubschrauber waren die Bell UH-1 „Iroquis“ – oder auch „Huey“ genannt -, ein Vielzweckhelicopter für Kampf- und Transportaufgaben. Dieser Hubschrauber ist oft nach wenigen Treffern aus einfachen Handfeuerwaffen ausgefallen bzw. abgestürzt.

Daher ist 1972 das “UTTAS-Programm” (Utility Tactical Transport Aircraft System) der US-Army angestoßen worden. Es hat die Grundlagen für die Konstruktion eines Nachfolgers des Standarthubschraubers erarbeitet. Nach einem harten Auswahlverfahren bei dem eine  „BLACK HAWK“ sogar abstürzte aber alle Insassen unverletzt blieben entschied sich die Army für das Modell UH-60A. Es bildet seit 1978 das Rückgrat der Hubschrauberflotte der US Streitkräfte.

Die leistungsgesteigerte L-Variante fliegt seit 1989. Über 2000 Maschinen der H-60/S-70 Serie sind seither für 24 Länder produziert worden. Die logistische Unterstützung des Herstellers reicht von der Personalausbildung bis zur Lieferung jedes benötigten Ersatzteiles innerhalb 24 Stunden. Mit den Updates sind die Black Hawk des ÖBH wieder auf aktuellen technischen Stand.