Neues „Friedens-Denk-Mal“ in Puchenau

Am Pfingstmontag, den 20. Mai 2024 fand bei einem feierlichen Festakt die Enthüllung des Friedensdenkmals Puchenau statt. In der von Landesbranddirektor a. D. Kam. Dr. Wolfgang Kronsteiner beeindruckend moderierten Feier ist, in teils sehr emotionellen Festreden die Wichtigkeit und Bedeutung des Projekts des OÖKB-Puchenau hervorgehoben worden.

Frieden, das größte Werk der menschlichen Vernunft!

Die anwesenden Abordnungen von Kameradschaftsbund Ortsgruppen aus dem ganzen Mühlviertel, die Goldhaubenfrauen Puchenau eine Gruppe der FF-Puchenau und nicht zuletzt die Puchenauer Bevölkerung verliehen der Feier einen würdigen Rahmen. Ein Bläserquartett des MV Puchenau begleitete das Fest mit feierlichen Klängen. Der evangelische Militärdekan Mag. Johannes Dopplinger zelebrierte mit berührenden Worten die Andacht und Segnung der neuen Gedenkstätte. 

Friedens-Denk-Mal als Anstoß zum „Denk-Mal“, das aufmerksam machen soll, dass Frieden nicht selbstverständlich ist. Dies macht die Schautafel daneben sichtbar. Dort machen 30 Stecknadeln auf einer Weltkarte auf die 30 derzeit laufenden und erklärten Kriege aufmerksam! Mindestens nochmals so viele schwelende Konflikte verdeutlichen, welch großes Glück es ist in Frieden leben zu dürfen!

Von der Kriegsgeneration zum Friedensprojekt Europa!

Ehrenmitglied Dr. Christoph Leitl hat in seiner Festrede im Gedenken an seinen Großvater, dem Gründer des OÖKB-Neumarkt im Mühlkreis, darauf aufmerksam gemacht, was seither an Leid durch Kriege und deren Folgen von den Menschen in Österreich und Europa ertragen werden musste. Auch seine Enttäuschung, dass der lange gehegte Traum eines für immer friedlichen Europa durch den nun wütenden Krieg in der Ukraine brachte er mit großer Betroffenheit zum Ausdruck. Dies wäre die Erfüllung der Botschaft über den Kriegsgräbern in Europa – Nie wieder Krieg! – gewesen. Sie war und ist das größte Ziel, das seit der Gründung der Europäischen Union die Menschen und Politiker in Europa antreibt. 

Es gibt kein Denkmal zu viel, eher immer eines zu wenig, dass die Menschen zum Frieden mahnt, wie man täglich aus den Medien entnehmen kann. So wird auch das Denkmal in Puchenau ein Baustein für eine Schutzmauer gegen die Unvernunft und Dummheit der Kriege sein. 

Alljährlich ein Fest zum Weltfriedenstag!

Obmann Ing. Walter Heitzinger dankte allen, die zur Finanzierung und Errichtung des Denkmals beigetragen haben. Darüber hinaus betonte er, dass es nicht als Dekoration in der Landschaft stehen sollte, sondern durch ein alljährliches Friedensfest den Gedanken immer wieder aufs neue mit Leben erfüllen soll, dass Frieden nicht selbstverständlich ist. Da ist sicher ein Beitrag, den jeder täglich dazu leisten kann. Wenn alle daran arbeiten, könnten die Menschen Stück für Stück friedlicher, freier und glücklicher leben. 

Wer den Frieden liebt, muss ihn auch schützen!

Auch Vizepräsident Bgdr. i.R. Dr. Johannes Kainzbauer verwies auf die vielen Unruheherde und Bedrohungen, die uns bewusstmachen müssten, dass Frieden Schutz braucht. Menschen, die mit all ihren Möglichkeiten für diesen Schutz eintreten. Dies gelte nicht nur für die militärische Landesverteidigung, sondern auch für die geistige und wirtschaftliche. Dazu können fast alle Mitbürger/innen einen Beitrag leisten, der von großem Wert für unser Heimatland ist. 

Ld Gf.a.D. Benno Schinagl, Ehrenobmann Georg Wiesenberger, LBD a.D. Dr. Wolfgang Kronsteiner, OÖKB-Ehrenmitglied, EC-Präs. a.D. Dr. Christoph Leitl, Bürgermeister Friedrich Geyerhofer, MBA, Vizepräsident Bgdr a.D. Dr. Johannes Kainzbauer, PI Kdt. und OG-Obmann Ing. Walter Heitzinger mit Obmstv. DDr. Peter Schürz.

Der OÖKB dankt allen Beteiligten!

Zuvorderst dem rührigen und hoch engagierten Obmann Ing. Walter Heitzinger und seinen Kameradinnen und Kameraden. Sie haben nicht nur die Idee des Obmanns umgesetzt, sondern auch viel Arbeit, Fleiß und Schweiß in dieses ehrenvolle Projekt gesteckt. Doch auch den großen Sponsoren, ohne deren Hilfe dieses Werk nicht auf die Beine gestellt worden wäre, gilt großer Dank. Darunter die Leader Region, die Gemeinde und die Familie Leitl sowie all jene, die Bausteine aus der Sammelaktion zur Finanzierung erworben haben. Da noch Mittel fehlen, würde sich die Ortsgruppe über jeden weiteren Kauf von Bausteinen weiterhin freuen!