Der private Fernsehsender LT-1 konnte für sein Format „Oberösterreich Talk am Sonntag“ am 26. Juni den Landesmilitärkommandant von Oberösterreich, Brigadier Dieter Muhr, für eine Beurteilung des Krieges in der Ukraine und der damit verbunden internationalen Entwicklungen gewinnen.
In dem Gespräch ging es nicht um das tagesaktuelle Kriegs-Geschehen, sondern um die Beurteilung der Grundlagen, Hintergründe, erwartbare und absehbaren Entwicklungen. Klar angesprochen wurde auch der laufende NATO-Beitrittsantrag von Schweden und Finnland. Der Umgang mit der österreichischen Neutralität und die daraus entstandene Verpflichtung zur Landesverteidigung. Die Bereitstellung der erforderlichen Mittel, um die Optionen für eine erfolgreiche österreichische Landesverteidigung zu nutzen.
„Wer Frieden will bereite sich auf den Krieg vor!“
Die Beurteilung der österreichischen Neutralität sowie deren Verteidigungsfähigkeit zeigen deutlich das es beim Bundesheer „fünf nach Zwölf“ ist. Die Erfordernisse beschreibt das Sprichwort „Si vis pacem para bellum“ des Römers Flavius Vegetius Renatus aus dem Jahr 450 – heißt übersetzt: „Wer den Frieden will, bereite sich auf den Krieg vor!“ am besten stellte Brigadier Mag. Dieter Muhr dazu frei zitierend fest. Daher gilt es so rasch als möglich die notwendigen Mittel aufzubringen, um dem Bundesheer die erforderlichen Vorbereitungen für die umfassende Landesverteidigung zu ermöglichen.