Das Bundesheer hilft wo immer es möglich ist.
Seit dem Beginn der Pandemie unterstützte ÖBH mit Assistenzeinsätzen wie beim Contact Tracing, Reisekontrollen, in Test- und Impfstraßen die Behörden in den Bundesländern. Mit dem Ansteigen der Infektionszahlen durch die neue Welle hat sich die Belastung des Pflegepersonals in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen erneut massiv gesteigert. Darauf reagierte die OÖ Gesundheitsbehörde nun mit dem Ersuchen um personelle Unterstützung im Pflegebereich an das Militärkommando Oberösterreich.
Auftrag und Entsendung der Feldambulanz Hörsching
Der Leiter der Feldambulanz in Hörsching, Oberstarzt Primar Dr. Wolfgang Havlicek, die Sicherheitsfachkraft Oberstleutnant Ing. Wolfgang Lachner und der Sanitätsunteroffizier Wachtmeister Lauseker aus Hörsching, haben die Situation in der REHA-Klinik Enns in Augenschein genommen. Sie haben mit Pflegedienstleiter, Kurt Staudinger, von der Rehaklinik Enns, die Aufgabenbereiche und den Bedarf an diplomierten Pflegekräften des Bundesheeres erhoben. Nach der Rückmeldung an den Militärkommandanten ist umgehend Wachtmeister Lauseker mit den diplomierten Pflegekräften zum Dienst in die Rehaklinik abgestellt worden. Sie unterstützen nun das Pflegepersonal bei der Pflege der Patienten. Im Bild links Oberstarzt Primar Dr. Wolfgang Havlicek, Leiter der Feldambulanz Hörsching.
Beim Stand der Pandemie zählt derzeit jede Fachkraft!
Das Bundesheer ist für die medizinische Versorgung bei der Ausbildung und in Einsätzen verantwortlich. Bei der Brigade Luftunterstützung und der 4. Panzergrenadierbrigade ist dazu je ein Arzt eingesetzt. Beide sind wechselweise im Auslandseinsatz und lösen sich dabei ab. Die Feldambulanz Hörsching verfügt über mehrere Ärzte zur Versorgung, Stellungsuntersuchungen und zur Ausbildung von eigenem Sanitätspersonal. COVID19-Tests und Impfungen gehören zu ihren Aufgaben um die Einsatzbereitschaft der Soldatinnen und Soldaten sicher zu stellen. Die Feldambulanz Hörsching bzw. das Militärkommando OÖ kann auch auf Spezialkräfte für den Lufttransport jederzeit zugreifen. Diese haben bereits einige Patienten mit ihrem “Medivak”, einer mobilen Container-Intensivstation, aus dem Ausland zurückgeholt bzw. verlegt.
Klares Bekenntnis zur Assistenzleistung
Es ist für Bundesministerin Mag. Klaudia Tanner selbstverständlich dass, das Bundesheer hilft wo immer es möglich ist. Dem Personal und den Soldaten ist es ebenso selbstverständlich mit ihrer medizinischen und logistischen Fachexpertise in Fällen wie in Enns zu helfen um die Corona-Pandemie in den Griff bekommen. Dazu gehören auch die Fachleute zur Gefahrenbeurteilung und Koordinierung von Sicherheitsvorkehrungen und Maßnahmen wie Ingenieur Oberstleutnant Lachner vom MilKdo OÖ die Gefahrenpotenziale einschätzten und die angemessenen Sicherheitsmaßnahmen anzuordnen haben. Verteidigungsministerin Maga. Klaudia Tanner stellte dazu fest: „Unsere Aufgabe als strategische Reserve ist es, dort wo wir dringend gebraucht werden, zu helfen!” Das Bundesheer bietet dazu seine gesamte Palette an Experten und Personalreserven auf.