Größte Bundesheersübung gestartet
Die EU-Battlegroups – Krisenreaktionskräfte der Europäischen Union
Das Bundesheer führt von 18. bis 29. November 2019 die größte Übung des Jahres durch. Sie findet im Rahmen der multinationale Übung „European Advance 2019“ (EURAD19) statt. Daher sind im Rahmen der EUFOR auch 230 Soldat(inn)en aus der BRD und Kroatien daran beteiligt. Österreichweit sind 2.300 Soldat(inn)en für die Übung zusammen gezogen worden. Sie werden mit Schwergewicht am Truppenübungsplatz Allensteig trainieren.
Größere Truppenbewegungen
70 gepanzerte und 200 weitere Fahrzeuge sowie zwölf Luftfahrzeuge bewegen sich im militärischen Übungsgebiet und teilweise auch außerhalb. Um Verkehrsbehinderungen auf öffentlichen Straßen so gering als möglich zu halten werden größere Truppenbewegungen frühzeitig angekündigt.
Österreichische „Battlegroup“
Um jederzeit schnell verfügbare militärische Kräfte für Krisen bereit zu haben, halten die Mitgliedsländer der EU sogenannte Battlegroups bereit. Das Bundesheer stellt regelmäßig Truppen für diese Krisenreaktionskräfte zur Verfügung u.a. im Juli 2020 ein Logistikbataillon. Die Einsatzszenarien der EU-Battlegroups reichen von humanitären und friedenserhaltenden Einsätzen über Evakuierungs- und Stabilisierungsoperationen bis hin zu Einsätzen zur Friedenssicherung.Internationale Zertifizierung
Übungszweck
Fokus der Übung ist die internationale Zertifizierung eines ÖBH-Logistikbataillon für die EU-Battlegroup. Österreich hat dieses im zweiten Halbjahr 2020 nach internationalen Standards mit Spezialisten zur Missionsunterstützung bereit zu stellen. Das Kdo. Streitkräfte übt dabei eine Stabilisierungsoperation im Rahmen der EU-Battlegroup. Die 3. Jägerbrigade wird mit taktische Verfahren in die fiktive Krisenregion stabilisieren. Zugleich werden andere Soldaten mit internationalen staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen an der Lösung eines Konfliktes arbeiten.
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