„Nachdenkort“ für den Frieden gesegnet.
Am 22. September versammelten sich rund 200 Mitglieder der Ortsverbände des Bezirks Braunau in Schalchen. BObm. Michael Kendlbacher und der KB-Schalchen haben sie zur Feier des Weltfriedenstages eingeladen. Die vorangegangenen Wochen hatten die Kameraden mit der Gemeinde Schalchen ein herrliches Plätzchen zum Nachdenken über den Frieden geschaffen.
Dieser Gedenkort ist ein kleiner gepflasterter Platz am Ufer des Brunnbachs. Am oberen Ende schmückt ihn ein hölzernes Marterl mit einem Kreuz drinnen, unter dem eine Tafel an das Ende des WKI vor hundert Jahren erinnert. Dieses Schmuckstück hat der Schalchner Künstler Bernhard Jellinger geschaffen.
Pfarrer Dr. Waldemar Joschko und Diakon Martin Muigg zelebrierten zum Beginn der Feier zum Weltfriedenstag eine kurze Andacht zur Segnung der Gedenkstätte. Mit eindringlichen Aufrufen sich täglich für den Frieden im Kleinen, wie im Großen einzusetzen machten Bezirksobmann, Präsident und Bezirkshauptmann klar, dass Frieden kein Zustand, sondern ein andauernder Prozess ist. Das sollte jeder alltäglich bedenken und danach handeln. Denn, jeder Einzelne trägt mit seinem Verhalten ein Stück zum großen Ganzen bei.
Kamerad VzBgm. Andreas Stuhlberger stellte bei seiner Begrüßungsrede auch die Gemeinde vor.
Auf den tieferen Sinn der zur Schaffung dieses Gedenkortes und zur diesjährigen Feier hier führte, ging BObm Michael Kendlbacher in einer tiefschürfenden Ansprache ein. Er verwies darauf, dass hier nicht nur der Opfer der Weltkriege gedacht werden sollte. Vielmehr sollte hier daran erinnert werden das Frieden und Freiheit teuer erkauft und keinesfalls selbstverständliche sind. Krieg und Terror erfassen derzeit immer mehr Länder. Fast täglich gibt es Menschen die ihr Opfer werden. Demokratie und Freiheit sind von radikalen Strömungen bedroht. Sie versuchen Menschen mit einfachen Parolen wieder zum rücksichtslosen Hass und zur Spaltung zu treiben. Dem setzt der OÖKB im Bezirk Braunau sein Motto „Friede unsere Botschaft, wir verbinden Generationen“ entgegen. BObm. Kendlbacher forderte die Kameraden auf im persönlichen Gespräch den Jugendlichen zu erzählen wie es Vätern und Großvätern erging. Dass sie noch ohne soziale Segnungen und Versorgung ein hartes und karges Leben führten. Dass, sie keine Wahl hatten und man sie in Kriege trieb. Wenn junge Menschen verstehen das Wohlstand und Frieden nicht selbstverständlich sind und das Verbindende besser als das Trennende ist, ist schon viel für den Frieden getan.
Als Bezirkshauptmann des Friedensbezirkes Braunau dankte Kamerad Dr. Georg Wojak den Kameraden für ihre alltäglichen Bemühungen um den Frieden. Präsident Johann Puchner verwies auf die Bereitschaft des OÖKB für die gemeinsamen Werte einzutreten und sein Bekenntnis zum Schutz von Frieden und Heimat.
Zum kam. Ausklang spielte danach die MK Schalchen flott auf, sodass viele noch lange sitzen blieben.