Rainer Regiments Gedenktag 2015

Die Kameraden gedenken in Haag  am Hausruck
45-Rainer-Haag-2015Der Rainerbund Haag am Hausruck  hat am 12. September zur „Dank und Gedenkfeier für die Gefallenen der  Weltkriege und 70 Jahre Frieden in unserem Land“ eingeladen. Über dreißig Fahnen und Abordnungen aus den OÖKB Ortsgruppen gaben mit Feuerwehren und Goldhaubengruppen und der Rainermusik der Feier den würdigen Rahmen.

Nach der Gedenkmesse in der Pfarrkirche Haag marschierten die Ehrengäste mit den Verbänden zum Kriegerdenkmal am Marktplatz. Durch  den Festakt führte Prof. Traxler. Ansprachen von OÖKB-VzPräs. Johann Puchner, Oberst Prof. Mag. Markus Lechner, BO des Rainerbundes Salzburg, BR Bgm. Peter Oberlehner, Bürgermeister Ing. Konrad Binder folgte eine kurze Darbietung des K&K Zapfenstreichs unter Kapellmeister Horst Egger, M. A.. Mit dem Defilee  endete die Feier, die danach beim kam. Zusammensein in der Festhalle ausgeklungen ist.  

Seit 1816 rekrutierte das 1682 gegründete Rainer Regiment im Inn- und Hausruckviertel seine Soldaten.  Nach seinem letzten Kriegseinsatz von 1914-1918 wurde das Regiment aufgelöst. Dieses Regiment gehört zu den Tapfersten der Tapferen. 1921 gründeten in Salzburg ehemalige Soldaten des k.u.k. IR Erzherzog Rainer Nr. 59 den „Rainerbund“ mit Ortsgruppen in Haag am Hausruck, Ostermiething und Ried i.Innkr. zur Traditionspflege.

Der Rainermarsch, zahlreiche Gedenktafeln und Denkmäler sowie die ehemalige Rainerkaserne in Glasenbach und zahlreiche militärische Einheiten hielten das Gedenken an das Regiment wach.  Seit 2006 pflegt das Jägerbataillon Salzburg „Erzherzog Rainer“ diese Tradition.

Der Rainermarsch:

Komponist: Musik-Feldwebel Hans Schmid (20. November 1893 – 27. Mai 1987)
Ur-Text von Musik-Korporal Josef Schopper (mehrfach geändert!)

1
Hoch Regiment der Rainer, als tapfer allbekannt,
wir schützen uns’re Heimat und unser Vaterland.

Wir Siegen oder sterben, für unser Heimatland,
die Feinde wir verderben, hoch Salzburg, unser Land!

2
Hoch Regiment der Rainer, wir stehen fest zur Wehr,
wir stürmen und wir schlagen, mit Kolben und Gewehr.
Die Feinde müssen weichen, sie kennen uns’re Hand,
kein Regiment desgleichen, hoch Salzburg, unser Land!

3
Vom Inn bis zu den Tauern, reicht unser Heimatland,
kein Feind soll es erschauen, mit Waffen in der Hand.
Kein Feind kann uns bedrohen, so lang’s noch Rainer gibt,
denn Mut in Kampfeslohen zeigt, wer die Heimat liebt!

4

Der Weltkrieg hat gefordert, viel tapf’res Rainerblut,
mit rauher Hand zertrümmert, so manches Hab und Gut.
Am Feld der Ehre blieben, getreu bis an das End,
fünftausend Kameraden, vom Rainer-Regimente!

 


Uraufführung erfolgte 1915 im Schloß von Olyka  in Galizien. Die letzte Strophe wurde nach dem Weltkrieg angefügt.