Gedenkstätte in Bovec gesegnet

Nun haben sie eine bleibende Stätte der Erinnerung!

Mit dem Denkmal aus dem Vergessen heim geholt. Es erinnert nun an ihr Schicksal und die Namen.! 

Am 8. September ist das Denkmal für die 1917 – 1918 am Prevalla Sattel gefallenen Kameraden des ehemaligen Infanterie Regiment 59 Erzherzog Rainer gesegnet worden. Wie berichtet wurden nach einem Jahrhundert ihre Geschichte und ihre Namen vom Traditionsverband des Rainerregiments Salzburg wiederentdeckt. Gemeinsam mit dem Schwarzen Kreuz Salzburg hat man mit der Gemeinde Bovec (Slowenien), in der das ehemalige Kampfgebiet am Prevalasattel lag, Kontakt aufgenommen.  Es dauerte nicht lange und es reifte der Plan, eine würdige Gedenkstätte zu errichten. An jener Stelle unter den Felswänden wo sie einst ums Leben kamen und begraben wurden, ist ein großes Holzkreuz mit einer Metalltafel angebracht worden. (Video ansehen- hier klicken)

Die Hälfte kam aus Oberösterreich!

Die Hälfte der Opfer stammte aus dem Inn- und Hausruckviertel. Sie gehörten zum ehemalige Rekrutierungsgebiet des Infanterieregiment 59 “Erzherzog Rainer”.  Daher war auch der OÖKB zur feierlichen Segnung eingeladen. Das Mitglied der Bezirksleitung Braunau, Obm. Josef Schmidlechner aus Haigermoos,  reiste gemeinsam mit einem Kameraden aus Bayern zur feierlichen Segnung nach Bovec in Slowenien. Er hat dort den Oberöstereichischen Kameradschaftsbund und seinen Präsidenten vertreten.

Feierlicher Segnung auf über 2.000 m Seehöhe

Am Morgen des 8. September sind drei geistliche Herren, Abordnungen der Rainer Traditionsverbände, Vertreter des Schwarzen Kreuz, des ÖBH, des Kameradschaftsbunds und der Gemeinde Bovec mit der Prevala Seilbahn zur Segnung der Gedenkstätte zur Bergstation hochgefahren. Trotz tief hängender Nebelbänke und Wolken machten sich die Gruppe von dort auf den Weg zur Gedenkstätte. Dieser führte unter dem Bergkamm des Kaningebirges,  auf dem ehemaligen Militärpatrouillenweg, der heute Touristen als Gebirgssteig dient, zur neu errichteten Erinnerungsstätte . 

Jüngere Kameraden kletterten dort auf jenen haushohe Felsbrocken auf dem Kreuz und Tafel angebracht sind. Sie schmückten diesen mit Fahnen. Nachdem die Vorbereitungen abgeschlossen, alle Teilnehmer eingetroffen und begrüßt waren, hielt der Kurat des k.&k. Rainer Traditionsregiments die Andacht.

 

Er segnete den schicksalsträchtigen Ort  sowie Denkmal und Gäste. In den Ansprachen der Honoratioren ist nicht nur auf die geschichtlichen Ereignisse zurückgeschaut. Mit Blick auf die ums Leben gekommenen, ihre Familien sowie Kameraden sind die menschlich tief greifenden Dimensionen des Geschehenen aufgezeigt worden. 

Nach der berührenden Feier und bei einsetzenden Regen ging es zurück zur Bergstation. Im Bergrestaurant ist beim kameradschaftlichen Zusammensein und dem Mittagessen noch viel über die Umstände und  Ereignisse sowie die Feier gesprochen worden bevor es zurück ins Tal ging.