Nach der Saisoneröffnung am 4. Mai mit mehreren hundert Besuchern, folgte am 11. Mai, als nächster Höhepunkt des Jahresprogramms des Museums Wehrgeschichte OÖ in der ehem. Kaserne Ebelsberg. Es ist die Sonderausstellung „175 Jahre Gendarmerie und 155 Jahre Sicherheitswache“ eröffnet worden. Dazu konnte in Vertretung von Obm. Andreas Danner, Ing. Christian Woisetschläger erneut zahlreiche Honoratioren und Ehrengäste begrüßen.
Eine Ausstellung, die auch Fachleute begeistert!
Polizei-General Ernst Holzinger hat in sachkundigen und persönlichen Worten die Ausstellung vorgestellt und seine Freude über die gelungene Gestaltung zum Ausdruck gebracht. Die Linzer Vizebürgermeisterin Tina Blöchl dankte in ihren Grußworten im Namen von Bgm. Mag. Klaus Luger, dass diese Ausstellung in der Stadt Linz stattfindet. Als Vertretung von Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer hat auch LAbg. Dr. Elisabeth Manhal die enge Verknüpfung zwischen Politik, Bürgern und Executive in Oberösterreich betont. Sie hat die gelungene zeithistorische Aufarbeitung der sicherheitsrelevanten Organe und ihrer Geschichte in Oberösterreich besonders herausgehoben und dafür gedankt.
Beharrlichkeit und viel Herzblut
Nach lj. Sammel- und Forschungsarbeit hat Gruppeninspektor i.R. Klaus Windischbauer mit Unterstützung seiner Gattin sowie der Mitglieder des Executivhistorischen Vereins eine umfangreiche Sammlung angelegt. Die Schätze wurden wissenschaftlich erfasst und werden mit viel Gespür in einer sehenswerten Form nun in der Sonderausstellung präsentiert. Auch ausgewiesene Fachleute sind von den Exponaten und Dokumenten beeindruckt.
Anerkennung und Wertschätzung für Obmann Klaus Windischbauer!
Bei der Eröffnungsfeier ist auf Antrag des OÖKB Verbindungsoffiziers Bgdr i.R. Erwin Spennlingwimmer Gruppeninspektor i.R Klaus Windischbauer die herausragende Leistung zur Wahrung der Geschichte der Sicherheitsorgane in OÖ mit der Verleihung des OÖKB-Landesehrenkreuzes durch den OÖKB gedankt worden. Dieses ist ihm nach der Laudatio des Gf. Präsident a.D. Benno Schinagl, von Vizepräsident Bgdr. Dr. Johannes Kainzbauer im Namen des Landespräsidiums mit Dank und in Anerkennung für seine Arbeit verliehen worden. Diesen Dank reichte Gruppeninspektor i.R. Klaus Windischbauer besonders an seine Gattin sowie seine Helfer weiter, die einen beachtlichen Anteil zu seinem Werk beigetragen haben.
Nach dem Dank an Fürst. Georg Adam Starhemberg, der als Vertreter der Lutz-Stiftung sozusagen als Hausherren anwesend war, wurde die Ausstellung offiziell eröffnet.
Information zur Ausstellung
Die Zusammenarbeit der beiden Vereine wird die informative und sehenswerte Ausstellung interessierten Personen und Gruppen zur Besichtigung angeboten. Führungen werden nach Terminvereinbarung ab 5 Personen angeboten.
Aufgrund des Antrages von Minister Alexander Bach bewilligte Kaiser Franz Josef I. mit Allerhöchster Entschließung vom 8. Juni 1849 die Errichtung einer Gendarmerie (gens dármes – „Leute mit Waffen“) im ganzen Umfange des österreichischen Kaisertums. Feldmarschallleutnant Johann Franz Kempen Freiherr von Fichtenstamm war der erste „General-Gendarmerie-Inspector“ und wurde mit der Umsetzung beauftragt. 1999 hatte sie einen Personalstand von ca. 16.000 Bediensteten und war für die Sicherheit von mehr als zwei Drittel aller Österreicherinnen und Österreicher auf 98 Prozent des Staatsgebietes zuständig.
Mit Allerhöchster Entschließung vom 2. Februar 1869 genehmigte Kaiser Franz Josef I. die Auflösung der Militär-Polizeiwache und die Errichtung der k. k. Sicherheitswache in Wien. Sicherheitsminister Graf Eduard Taaffe wurde mit der Umsetzung beauftragt. Bereits mit 15. Jänner 1866 wurde in Linz, Salzburg, Innsbruck, Bozen, Laibach, Klagenfurt, Troppau, Czernowitz, Pressburg, Ödenburg, Großwardein, Hermannstadt, Klausenburg, Kronstadt, Agram und Fiume das k. k. Polizeiministerium aufgelöst. In Linz trat am 1. April 1866 die städtische Polizei ihr Amt an.
Mit der Behördenreform und der Zusammenführung der Bundesgendarmerie, des Kriminalbeamtenkorps, der Sicherheitswache und Teilen der Zollwache zum österreichweit einheitlichen Wachkörper „Bundespolizei“ endete am 1. Juli 2005 für ca. 27.000 Bedienstete die erfolgreiche Geschichte dieser Traditionswachskörper in Österreich.
Die Ausstellung auf einer Fläche von ca. 62 m2 umfasst ein kleines Konvolut von Uniformen mit Personaldatenblätter der ehemaligen Träger (W1 – W3), Funktionsabzeichen, Orden, Dekrete vieler aktiver und im Ruhestand befindlicher Beamten der Exekutive und Sicherheitsbehörden, Fahnen, Dienststellenschilder u.v.m.
Kontakt:
Obm. Klaus Windischbauer, Mob. +43 (0)699/1177 8890, E-Mail: wklaus@drei.at
Persönliche Führungen nach Voranmeldung für Gruppen ab 5 erwachsenen Personen
Ausstellungsort:
Wehrgeschichtliches Museum OÖ, Verein „Forum Wehrgeschichte OÖ“, am Gelände der ehemaligen
Hiller – Kaserne in 4030 Linz – Ebelsberg im ehemaligen Gebäude der Militärpfarre.
Allgemeine Öffnungszeiten
Sa. 25. Mai – Tag der offenen Tür (10 bis 16 Uhr)
Sa. 08. Juni – Tag der offenen Tür (10 bis 16 Uhr)
Sa. 22. Juni – Tag der offenen Tür (10 bis 16 Uhr)
Sa. 06. Juli – Tag der offenen Tür (10 bis 16 Uhr)
Sa. 20. Juli – Tag der offenen Tür (10 bis 16 Uhr)
Sa. 03. August – Tag der offenen Tür (10 bis 16 Uhr)
Sa. 24. August – Tag der offenen Tür (10 bis 16 Uhr)
Sa. 14. September – Tag der offenen Tür (10 bis 16 Uhr)
Sa. 05. Oktober – Lange Nacht der Museen (von 18 bis 24 Uhr)
Sa. 26. Oktober – Tag der offenen Tür (von 10 bis 16 Uhr) Nationalfeiertag
Anfahrt
