Start von zwei ÖBH-Vorzeigeprojekten in Tirol
Am 4. Mai besuchte Bundesministerin Maga. Klaudia Tanner wegen zwei wichtiger Projekte das Militärkommando Tirol. Zum einen war dies die Fertigstellung der Sanierung des Stellungsgebäudes der Ergänzungsabteilung in Innsbruck und zum anderen der Spatenstich für das ÖBH Vorzeigeprojekt Sanitätszentrum West. In die zeitgemäße Sanierung der Stellungsgebäude und Stellungstrasse in Innsbruck flossen rund 6,6 Millionen Euro.
Autarkes medizinisches Kompetenzzentren
Für das künftige ÖBH-Sanitätszentrum West sind rund 22 Millionen Euro eingeplant. Darin enthalten sind die Kosten für Krankenanstalts-, Verwaltungs- und Unterkunftsgebäude. Es ist in vielerlei Hinsicht ein Vorzeigeprojekt. So soll es mit Solartechnologie und Wärmerückgewinnungssystem über einen Eisspeicher, nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch energieautark ausgestattet werden. Damit wird es auch ein Teil der geplanten autarken ÖBH Sicherheitsinseln in den Bundesländern sein. Bis 2025 ist das Sanitätszentrum laut Planungen fertigzustellen.
Medizinische Leistungsfähigkeit stärken
Die verlegbare Feldambulanz in Innsbruck sowie die Lehrkompanie in Salzburg sind derzeit Kompetenzzentren zur medizinischen Versorgung der Soldaten im Westen Österreichs. Die Stellungshäuser mit den psychologischen und diagnostischen Untersuchungen der Stellungspflichtigen sind auch wichtige Säulen der allgemeinen und persönlichen Gesundheitsvorsorge junger Österreicher/innen. Das Heeressanitätszentrum West ergänzt künftig die medizinische Leistungsfähigkeit der drei Sanitätszentren und sechs Stellungshäuser des Bundesheers.
Zukunftsorientierte Erweiterung der Fähigkeiten!
Das neue Sanitätszentrum wird militärischer Gesundheitsdienstleister in einer noch umfassenderen Dimension. Es wird durch die geplante Ausstattung auch bei Gesundheitskrisen wie Pandemien die Handlungs- und Einsatzfähigkeit des Heeres verstärken. Aber auch als wichtiges medizinisches Backup wird diese Investition ins Österreichische Bundesheer der Bevölkerung direkt zugutekommen. Davon zeigte sich der Tiroler Militärkommandant, Brigadier Ingo Gstrein, beim symbolischen Spatenstich überzeugt.
Bundesministerin Maga. Klaudia Tanner unterstrich in ihrem Statement, dass die Investitionen ein wichtiger Schritt zum Schutz der Bevölkerung gegen in unserer Zeit mögliche Bedrohungsfelder ist. Sie hielt fest, dass nur ein modernes und vielseitig einsetzbares Bundesheer mit entsprechenden Kapazitäten im Bereich der Infrastruktur und des Personals die Möglichkeit hat dabei noch besseren Schutz, vor und in Krisen, zu bieten.
Die Feuerwehr ausstatten bevor man sie braucht!
Der OÖKB freut sich, dass mit dem Stellungszentrum ein weiteres Projekt zur Sanierung des Bundesheeres abgeschlossen und mit dem Heeressanitätszentrum West ein noch wichtigeres angegangen wird. Die Planungen haben zwar bereits vor der Corona-Krise begonnen, doch gerade die hat wieder deutlich gemacht, dass man die Feuerwehr nicht erst beim Brandalarm aufstellen und ausrüsten darf, denn dann wird es in vielerlei Hinsicht kritisch und erst recht teuer.