Stalingradmesse 2025

Traditionelle Stalingradmesse in der Wallfahrtskirche Lauffen gefeiert

Am 28. Jänner wurde in der Wallfahrtskirche Lauffen die traditionelle Stalingradmesse gefeiert – eine Gedenkmesse von tiefer historischer und emotionaler Bedeutung. Vier Fahnenabordnungen des Kameradschaftsbundes – Bad Ischl, Bad Goisern, Strobl und Viechtwang, sowie Abordnungen von Kirchham und Altmünster nahmen an der Zeremonie teil, ebenso wie rund 60 Gläubige, darunter der Landespräsident des Kameradschaftsbundes Labg. a.D. Bgm. Toni Hüttmayr MBA und der Bezirksobmann Walter Drack. Die Anwesenheit und Rede unterstrich die besondere Würde dieses Anlasses.

In seiner bewegenden Predigt erinnerte Pfarrer Mag. Richard Czurylo an das unsagbare Leid der Soldaten und Zivilisten während der Schlacht von Stalingrad, deren Schicksal für immer mit dem Schrecken des Zweiten Weltkriegs verbunden bleibt. Er betonte die Bedeutung des Erinnerns und die Verantwortung, die wir heute tragen, um Frieden zu wahren und Versöhnung zu fördern.

„Das Gedenken an die Gefallenen darf nicht nur ein Rückblick auf die Vergangenheit sein“, so Pfarrer Czurylo, „sondern eine Mahnung an uns alle, dass Krieg und Gewalt niemals eine Lösung sind. Jeder einzelne von uns ist dazu aufgerufen, in seinem eigenen Umfeld zum Frieden beizutragen – in Gedanken, Worten und Taten.“

Er sprach von der Hoffnung auf eine Welt, in der das Leid vergangener Generationen nicht vergessen, sondern als Lehre verstanden wird. „Beten wir für jene, die ihr Leben verloren haben, für jene, die noch immer unter den Wunden der Geschichte leiden, und für eine Zukunft, in der sich solche Tragödien nicht wiederholen.“

Die feierliche Stalingradmesse war nicht nur ein Akt des Gedenkens, sondern auch ein Aufruf zur Besinnung – eine Erinnerung daran, dass die Verantwortung für Frieden und Menschlichkeit in unseren Händen liegt. So wie vom Landespräsidenten gesagt : Gedenken – Bedenken und Frieden sind die Hauptsäulen.

Danke auch an die musikalische Begleitung des Gottesdienstes sowie vor dem Kriegerdenkmal.

Autor und Fotos: Hermine Siegel