Ende 2016 Militärmusiken wieder in voller Stärke!
Öffentlichkeitsarbeit – Militärmusik hatte stets hohen Werbewert!
Die Militärmusik war immer ein wesentlicher Träger der Öffentlichkeitsarbeit des Bundesheeres. Ein interner Kontrollbericht hat erhoben, dass im Jahr 2012 alle neun Militärmusiken zusammen 1.632 Konzerte und Auftritte absolviert haben. Dies entspricht im Schnitt mehr als drei Auftritte pro Woche und Militärmusik. Die Konzerte der Militärmusik blieben auch in den Medien nicht ohne positive Wirkung. Im Zeitraum von 1. April bis 30. Juni 2014 wurden 165 Berichte in österreichischen Medien über die Militärmusik publiziert. Dies entspricht einem Werbegegenwert von mehr als 160.000 Euro in nur drei Monaten.
Ein tolles Angebot an junge Musiker!
Grundwehrdiener können sich ab sofort für 7 Monate verpflichten. Sie verbringen dann 13 Monate bei der Militärmusik (6 Monate Grundwehrdienst, 7 Monate zusätzliche, freiwillige Verpflichtung) Zusatzaufgabe – Musiker u.a. als Informationsoffiziere Generell sollen die Militärmusiker nicht mehr ausschließlich Militärmusiker sein, sondern zu 40 % ihrer Dienstzeit militärische Tätigkeiten ausüben (z.B. GWD-Ausbildung, Informationsoffiziere). Das steigert das effizienzpotential.
Grundwehrdienst wird damit wieder attraktiver!
Neu ist, dass die Grundwehrdiener bei den Militärmusiken einrücken und dort auch von den Musikern zu Soldaten ausgebildet werden. Damit sind alle anderen Dienststellen von dieser Aufgabe entlastet. Der Grundwehrdiener rückt bei der Militärmusik ein, wird dort militärisch und als Musiker ausgebildet, probt und spielt dort und rüstet auch dort wieder ab. Zusätzlich ist auch eine laufende militärische Ausbildung während der gesamten Zeit möglich.
Ein echter Gewinn für das ganze Land!
Mit dieser Verbesserung werden auch die Forderungen des Rechnungshofes umgesetzt. Neben der Ausbildung der Grundwehrdiener sollen Berufsmusiker u.a. als Informationsoffiziere arbeiten und so Werbung für das Bundesheer machen. Die Berufsmusiker sollen also nicht nur mit ihrem Instrument sondern auch mit ihrer Überzeugung und ihrer Stimme in Schulen, bei Veranstaltungen oder Ausstellungen und Messen für das Bundesheer werben.
Fünf Fragen und fünf Antworten zur Militärmusik
- Warum gibt es die Militärmusik wieder in voller Stärke?
Die Militärmusiken wurden aus Spargründen im Jahr 2015 auf Ensembles reduziert. Die Kritik an dieser Reduktion umfasste den Verlust der Fähigkeit Märsche zu spielen sowie die mangelnde Attraktivität für Wehrpflichtige, ihren Grundwehrdienst als Musiker zu absolvieren. Nur in voller Stärke ist die Militärmusik in der Lage, Märsche und den großen Zapfenstreich zu spielen. - Wie wird die Militärmusik in Zukunft aussehen?
Die Militärmusiken werden in allen Bundesländern wieder über 46, bei der Gardemusik in Wien über 63 Musiker verfügen. Bei der Garde sind es zwei Kapellmeister, 23 Unteroffiziere und 38 Rekruten/Militärpersonen auf Zeit; in allen anderen Bundesländern wird die Militärmusik einen Kapellmeister, 15 Unteroffiziere und 30 Rekruten/Militärpersonen auf Zeit haben. - Was wird anders sein?
Die Grundwehrdiener, die bei den Militärmusiken einrücken, werden von den Musikern auch zu Soldaten ausgebildet. Der Grundwehrdiener rückt bei der Militärmusik ein, wird dort militärisch und als Musiker ausgebildet, probt und spielt dort und rüstet auch dort wieder ab. Zusätzlich ist auch eine laufende militärische Ausbildung während der gesamten Zeit möglich. Grundwehrdiener können sich ab sofort für 7 Monate verpflichten. Sie verbringen dann 13 Monate bei der Militärmusik (6 Monate Grundwehrdienst, 7 Monate zusätzliche, freiwillige Verpflichtung). Ein großer Teil der Berufsunteroffiziere wird eine Zusatzaufgabe als Informationsoffiziere haben. - Was kostet die Wiedererrichtung?
Diese Änderung wird kostenneutral sein, bringt aber einen unbezahlbaren Mehrwert für das Österreichische Bundesheer und Österreichs Kultur. Die Österreichische Militärmusik ist von großem kulturellem und gesellschaftlichem Wert. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der Traditionspflege im Österreichischen Bundesheer und ein wesentlicher Träger für den Nachwuchs der zivilen Musikkapellen. - Ab wann ist das neue Konzept wirksam?
Die volle Spielfähigkeit der Militärmusiken soll bis Ende 2016 wieder erreicht werden.